Ort: Hörsaal im LfI (Schneiderberg 32, Hannover, Deutschland)
Zeit: Mittwoch, den 31.05.2006 um 17:30 - 18:30 + anschließendes Beisammensein
Werden Festkörper in immer kleinere Bruchstücke zerteilt, so ändern sich deren Materialeigenschaften sehr drastisch. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Partikel nur noch wenige Nanometer groß sind (1 Nanometer = 1 millionenstel Millimeter). Der Grund dafür liegt einerseits darin, dass sich bei derart kleinen Teilchen relativ viele Atome an der Oberfläche aufhalten und dort andere Bindungsverhältnisse als im Inneren auftreten und andererseits, dass in diesem Größenbereich Quanteneffekte auftreten, die die gesamte elektronische Struktur der Materialien verändern. So wundert es nicht, wenn moderne Materialien sich dieser Effekte bedienen.
Der Vortrag zeigt, wie man heute mit kolloidchemischen Methoden derartige Nanopartikel herstellen und deren Eigenschaften gezielt einstellen kann. Dabei werden Beispiele aus Optik, Elektronik, Katalyse ebenso beleuchtet, wie die Anwendung in Medizin und Materialforschung.