Ort: Hörsaal im LfI (Schneiderberg 32, Hannover, Deutschland)
Zeit: Mittwoch, den 28.11.2007 um 17:30 - 18:30 + anschließendes Beisammensein
Vortragsankündigung
Die faszinierende Mikro- und Nanowelt überrascht uns immer wieder mit unerwarteten Phänomenen, wenn diese allein mit dem Alltags-Erfahrungsschatz analysiert werden. Aus wissenschaftlicher Sicht werden sie inzwischen immer besser verstanden. Im Vortrag werden die Gesetzmäßigkeiten und Anwendungspotentiale des Nanokosmos präsentiert. Dabei wird u. a. die wichtige Frage behandelt, ob für Mikro- und Nanosysteme eine optimale geometrische Größe oder Form existiert, durch welche das System eine größtmögliche Effizienz erreicht, um damit in der Anwendung für die Gesellschaft von optimalem Nutzen zu sein. Dazu wird das System skaliert, seine Eigenschaften untersucht, Ergebnisse durch viele Beispiele aus dem Alltagsleben illustriert und durch ein Skalierungs-Experiment und Demonstratoren ergänzt. Am Beispiel von Mikrospiegelarrays und mikrosystemtechnisch abstimmbare Filter werden diese Optimierungsstrategien zur maßgeschneiderten Miniaturisierung detailliert betrachtet, wobei Fragen der Lebensdauer, Prozessausbeute, Stabilität und Effizienz tangiert werden.
Im Einzelnen wird der Vortrag folgende Einzelthemen behandeln:
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Prof. Dr. Hartmut Hillmer, Physikstudium und Promotion an der Universität Stuttgart. 1989 - 1998 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut der Deutschen Telekom, arbeitete 1991 in Japan bei NTT Optoelectronic Laboratories ab 1993 wissenschaftlicher Leiter der Molekularstrahl-Epitaxie, 1995 Auszeichnung für hervorragende technische Publikationen von Laser Focus World, 1996 Habilitation an der TU Darmstadt in Optoelektronik, 1997 - 98 Privatdozent an der Technischen Universität Darmstadt, ab 1999 Codirektor des Instituts für Nanostrukturtechnologie und Ansnlytik (INA) Universität Kassel, 2000 Dekan des Fachbereichs Elektrotechnik, hauptverantwortlich für den Aufbau eines neuen Studiengangs Informatik an der Universität Kassel, 2001 Studiendekan des Fachbereichs Elektrotechnik, ab 2004 Koordination der Beteiligung der Universität Kassel im NanoNetzwerkHessen, GINO-Innovationspreis 2005: "Hochempfindlicher Nanosensor für die Detektion von Spurengasen in der Atemluft", European Grand Prix for Innovation Awards 2006: "Mikropsiegelarays für die Lichtlenkung". Prof. Hillmer unterstützt sehr aktiv Gründungsvorhaben und Technologietransfer. Hauptforschungsgebiete: Nanotechnologie, Mikrosystemtechnik, Photonik, Reinraumtechnologie, Kommunikationstechnik, Sensorik und Medizintechnik. |